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Beratung zum Welpenkauf und die ersten Schritte mit dem neuen Familienmitglied.

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Ich bin klein – mein Herz ist rein…
Bin ich erst groß – gehts richtig los!

Ein idealer Familienhund ist in erster Linie ein gesunder, gut auf den Menschen gepägter und wohl erzogener Hund, den man überallhin mitnehmen kann und der keinen Frust schieben muss, weil er nicht seinen Bedürfnissen entsprechend leben darf.

Hund und Familie müssen zueinander passen. Bevor man sich für einen Hund entscheidet, sollte man sich alles also ganz genau überlegen.

 

 

 

Vielleicht wird der Hund fast 15 Jahre alt und man trägt während dieser ganzen Zeit eine große Veranwortung für sein Leben und sein Wohlbefinden.

Hunde sind Lebewesen – keine Ware, keine Waffen, keine Prestigeobjekte und auch kein Spielzeug oder Sportgerät.

Der kleine Kerl stellt immer nur die gleiche Frage- Wer trägt die Verantwortung? Wie sehen die Regeln aus? Welchen Status habe ich?

Ein sehr guter und für jeden verständlicher Ratgeber dazu ist das Buch „Welche Hunderasse passt zu mir?“

Damit es mit der großen Freundschaft Mensch-Hund auch klappt – fundiertes Fachwissen, die beliebtesten Hunderassen, Interviews mit Experten (mit viel Liebe geschrieben von Astrid Nestler und im GU-Verlag erschienen)

Tun Sie sich und Ihrem zukünftigen Liebling den Gefallen und beantworten Sie für sich selbst die nachfolgenden Fragen ehrlich!! und entscheiden Sie erst dann, ob Sie wirklich ein Tier in die Familie aufnehmen möchten.

Sind Sie sich ganz sicher und haben Sie sich das genau überlegt?

Die Entscheidung für ein Tier darf nie aus dem Bauch heraus gefällt werden. Sie übernehmen die Verantwortung für das Wohlergehen eines Lebewesens, das von Ihnen voll und ganz abhängig ist.

Sind Sie sich bewusst, was das bedeutet?

Sind Sie sich bewusst, dass sie zum Lebensmittelpunkt Ihres Tiers werden und dass Sie ihm viel Zeit und Zuwendung schulden?

Ist Ihnen klar, wie viel Arbeit ein Tier macht?

Das einzige Tier, das garantiert völlig pflegeleicht ist und niemals für Unordnung sorgt, ist ein Stofftier! Ein lebendes Wesen wird immer auch mal etwas kaputt oder schmutzig machen. Sind Sie bereit, ein Häufchen auf dem Teppich oder Erbrochenes mit gelassener Ruhe zu entfernen, über zerbissene Schuhe oder zerkratzte Tapeten hinwegzusehen oder die Haare auf dem Sofa zu ertragen? Ein Tier bleibt immer ein Tier und kann sich nicht gegen seine Natur an Ihre Vorstellungen anpassen.
Die Dame, die eine Katze zurück ins Tierheim brachte, weil die Katze ihr nicht „gehorchte“ und doch tatsächlich so „unverschämt“ war, immer wieder auf Sofa und Sessel zu springen, hätte sich besser ein Plüschtier angeschafft. Sie müssen sich an die Eigenarten Ihres Tieres anpassen, nicht umgekehrt. Wenn Sie dazu nicht bereit sind, bitte verzichten Sie auf ein Tier. Und um böse Überraschungen zu vermeiden, erkundigen Sie sich bitte VOR der Anschaffung eines Tieres, was auf Sie zukommen wird. Bücher mit den wichtigsten Informationen über Hunde, Katzen und Kleintiere kosten z.B. nicht mal 10 Euro – ein winziger Bruchteil dessen, was ohnehin an Kosten auf Sie zukommen wird, wenn Sie sich für ein Tier entscheiden.

Ist Ihnen klar, wie viel Kosten ein Tier verursacht?

Haben Sie schon einmal durchgerechnet, was es im Monat an Futter benötigt, oder an Zubehör wie Leine, Körbchen, Katzenstreu? Wissen Sie, dass ein Tierarztbesuch durchschnittlich zwischen 25 und 50 Euro kostet? Wissen Sie auch, dass sie Ihrem Tier trotzdem einen regelmäßigen Tierarztbesuch, zur Vorbeugung (z.B. Impfungen) und erst recht natürlich bei Krankheit, schuldig sind?

Ist Ihnen bewusst, wie alt ein Tier werden kann?

Ist Ihnen bewusst, dass ein Hund über 15 und eine Katze über 20 Jahre alt werden kann, und dass das Tier während der letzten Lebensjahre ganz besonders viel Zuneigung und unter Umständen auch teure Tierarztbesuche benötigt? Wenn Sie nicht bereit sind, ein Tier mit allen Konsequenzen bis zur letzten Minute seines Lebens zu begleiten, dann bitte seien Sie so fair und verzichten Sie darauf, zum Lebensmittelpunkt eines hilflosen Tiers zu werden.

Was geschieht mit dem Tier, wenn Sie verreisen möchten?

Als einmal eine Familie, die ihren Hund auf dem Weg in den Urlaub aus dem fahrenden Wagen warf, von Tierschützern angehalten und zur Rede gestellt wurde, sagte der Familienvater verständnislos: „Was wollen Sie denn, wir haben uns das ganze Jahr auf den Urlaub gefreut und den Hund können wir nun mal nicht mitnehmen. Wir sind aber sehr tierliebe Menschen, wir werden aus Spanien wieder einen Welpen mitbringen.“ Wenn Sie niemanden finden, der für Ihr Tier während Ihres Urlaubs sorgt, würden Sie dann lieber auf den Urlaub verzichten als auf Ihr Tier?

Was geschieht mit dem Tier bei einem Wohnungswechsel?

Es gibt wohl kaum eine armseligere Begründung, ein Tier, das Sie über alles liebt und Ihnen vertraut, wegzugeben, als die Worte: „Wir ziehen um und in der neuen Wohnung sind Haustiere nicht erwünscht.“ Würden Sie auch Ihre Kinder in ein Heim geben, weil in der neuen Wohnung keine Kinder erwünscht sind? Wenn Ihnen nun der Satz auf der Zunge liegt, dass das doch wohl etwas völlig anderes wäre, dann bitte, seinen Sie so fair und verzichten Sie auf ein eigenes Haustier.

Wenn Sie alle diese Fragen bedenkenlos abhaken können, steht dem Einzug des neuen vierbeinigen Mitbewohners nichts mehr im Wege Laughing

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